Ohr-Reflexzonen-Kontrolle n. Radloff (ORK)

Dr. Paul Nogier, der Begründer der Auricolotherapie verglich anfangs die Form der Ohrmuschel mit einem Embryo. Das Ohrläppchen entspricht dabei dem Kopf, die innere Ohrmuschel den im Rumpf gelegenen Organen und außerhalb davon befinden sich die Lokalisationen der Arme und der Beine. Diese vereinfachte Darstellung wurde dann später präzisiert.

 

Im Gegensatz zur Auricolotherpie werden Ohrzonen bei der ORK nicht zur therapeutischen Beeinflußung, sondern annähernd ausschließlich zur energetischen Befundung und Effektivitätskontrolle nach Behandlungen eingesetzt.

Die Möglichkeiten der ORK

Befundung der Ohrzonen
Befundung der Ohrzonen

In der chinesischen Medizin existieren die verschiedensten Befundungsmöglichkeiten. U. a. eine Augen- und Gesichtsdiagnose und die Beurteilung mehrerer Pulsqualitäten. Am bekanntesten dürfte davon die Pulsdiagnose sein. Es werden die 12 chinesischen Organe über 12 Pulstaststellen an beiden Unterarmarterien beurteilt und es wird zwischen 17 und mehr Pulsqualitäten unterschieden.

 

 

Die Zonen der inneren Ohrmuschel (Concha)
Die Zonen der inneren Ohrmuschel (Concha)

Ein Vorteil der ORK ist, dass jede Ohrmuschel mit ihrer gleichseitigen Körperhälfte in Verbindung steht und das damit - im Gegensatz zur chin. Pulsdiagnose - rechts-links bezogene Aussagen möglich sind. Weiterer Vorteil ist die Eigenschaft, dass unmittelbar nach jedem dem Zustand angepassten Behandlungsgriff die, auf Fehlfunktionen hindeutenden Ohranzeigen spontan abgebaut sind.

 

Die Zonen der inneren Ohrmuschel, der Concha stehen in Verbindung mit den 12 Meridianen des Energiekreislaufs. Da jeder Meridian u.a. auch die Aufgabe hat "sein" Organ energetisch zu versorgen, besteht über die Concha die Möglichkeit zur organischen Funktionsbeurteilung. Dabei sind auch hier wieder - im Gegensatz zur chinesischen Pulsdiagnose - Seitenbeurteilungen möglich.

Wirbelsäulenbehandlung der ESBB/APM unter Ohrkontrolle

Wirbelfehlfunktionen in den Ohrzonen
Wirbelfehlfunktionen in den Ohrzonen

Wirbelsäulentherapien existieren, wie Sand am Meer. Sie haben m.E. den Nachteil der nichtexistierenden Kontrollmöglichkeiten. Bei der Energetisch-Statischen-Behandlung (ESB/APM) besteht dieses Manko wegen der Ohr-Reflexzonen-Kontrolle nicht. In jeder Ohrmuschel stellt sich die gleichseitige Körperhälfte relativ detailliert dar, so auch das Becken mit seinen Gelenken und die Wirbelsäule. Veränderungen dieser Ohrzonen weisen auf fehlgestellte und sich deshalb nicht oder sich falsch bewegende Becken- und Wirbelgelenke hin. Dadurch erhält die Behandlung eine bisher nicht bekannte Sicherheit, die durch den spontanen Abbau der Veränderungen nach erfolgreicher Behandlung noch gesteigert wird.